Archive for Mai 2010

Wir bauen eine neue Stadt

Mai 24, 2010

Bei „Wir bauen eine Stadt – Ein Spiel für Kinder“ handelt es sich eigentlich um ein klassisches Musikstück von Paul Hindemith, das  in den frühen 1980er Jahren von Holger Hiller und Thomas Fehlmann elektronisch gecovert und auf Cassette (bei Ata Tak) veröffentlicht wurde, anschließend bzw. gleichzeitig hat Palais Schaumburg (siehe Foto: Thomas Fehlmann, Holger Hiller, Timo Blunck, Ralph Hertwig) einen New Wave Pop Song daraus gemacht, den wiederum Jahrzehnte später die junge Hamburger Band 1000 Robota nachspielte. Und nun haben auch noch Gudrun Gut und Antye Greie zusammen auf ihrer Baustelle eine neue Version veröffentlicht. Hört selbst! Hier ein paar Links zum Thema:

PAUL HINDEMITH (1930)
(leider nur ein sehr kurzer Ausschnitt auf dem Klavier)

HOLGER HILLER / THOMAS FEHLMANN (1981)
Leider keine klingende Datei gefunden. Aber eine Besprechung von Martin Büsser, anlässlich der Wiederveröffentlichung auf Vinyl:
Wir bauen eine Stadt (nach Paul Hindemith)

PALAIS SCHAUMBURG (1981)

1000 ROBOTA (2008) live:

AGF / ANTYE GREIE (2010)
Acappela in Vorfreude auf ihre Kooperation „Baustelle“ mit Gudrun Gut:

GREIE GUT FRAKTION (2010)

Schlimm. Schlimm?

Mai 20, 2010

Ein Interview mit DIE ZIMMERMÄNNER

(zwei Seiten aus Oi Oi Oi! Nr. 1 vom April 1983)

Weber & Schuster

Mai 20, 2010

Seite 72 aus Heft 13 des Fanzines 10.16 Megazine,
erschienen im Januar 1990.
Und weil das Layout so schön unübersichtlich ist,
hier nochmal drei Ausschnitte zum besseren Nachlesen:

a) Weber & Schuster auf Cassette

b) Weber & Schuster auf Schallplatte

c) Weber & Schuster live

Best of 1989

Mai 20, 2010

(Ausschnitt aus 10.16 Megazine 13 vom Januar 1990)

Alle Welt soll es erfahren!

Mai 18, 2010

Ach Herrgott, das ist ja schier unglaublich! Der Wissenschaftler und Entdecker Frank Apunkt Schneider hat eine neue Sonderform von irgendwie increbibly obscure music ausgekundschaftet: Sacro-Pop. Darunter ist weder White Metal noch Gospel Music und auch nicht Bruce Low zu verstehen, sondern solche Musik, die in Pfarrgemeindezentren und Jugendgottesdiensten dargeboten wurde bzw. wird. Christliche Gebrauchsmusik sozusagen, zumeist von Hobbymusikern oder Semiprofis gepflegt. Auf dem  Cassettensampler „The Power of German Lashcore Part IV – Alle Welt soll es erfahren…“ (MC, Hausmacherkassetten WWW.1975.DE/666ff., 2000) wurde nun ein bunter Querschnitt durch diese spezielle Musikwelt zusammengestellt, die sich verschiedenster popmusikalischer Genres bedient: von Chanson über Schlager bis hin zum Folk und Rock oder gar Country & Western ist vieles möglich (sogar ein Reli-Lehrer-Rap ist vertreten, den ich eigentlich eher dem Pädagogen- als dem Sacro-Pop zuordnen würde). Ebenso hemmungslos wird durch die letzen Jahrzehnte (50er bis 90er Jahre des 20. Jahrhunderts) zeitgereist – wobei auffällt, daß die Aufnahmen oft ca. zehn Jahre älter wirken als sie datiert sind. Manchmal klingt es etwas schräg – teils wegen der sperrigen, zumeist deutschsprachigen Texte, teils wegen der laienhaften Musikdarbietung – aber kann durchaus in die Nähe von Groove oder gar Ohrwurm gelangen. Sendungsbewußtsein und die frohe Botschaft werden über songwriterische Perfektion gestellt und treiben doch so manch eingängige Blüten. Wer dieses Tape nicht lediglich als Kuriositätenkabinett genießen, sondern noch mehr über Sacro-Pop wissen möchte, der kann im Beiheft zu dieser Compilation eine ausführliche pop-historische Aufarbeitung dieses Themenfeldes studieren (welche von Bad Alchemy-Autor Frank Apunkt Schneider stammt und in Heft Nummer 8 der Publikumszeitschrift Testcard in leicht gekürzter Version erschienen ist). Das seltsame an dieser Cassette ist übrigens, daß man spätestens nach dem zweiten Durchhören nicht mehr genug von dieser Musik haben kann. Derzeit höre ich sie einmal täglich. Und es geht mir gut dabei. Gottseidank!

(Wiederveröffentlichung; geschrieben im Dezember 2000 / Januar 2001 für Bad Alchemy 37)

Elfen helfen

Mai 18, 2010

Der Islandliebhaber und Elfenforscher WOLFGANG MÜLLER hat es nicht nur geschafft uns zu Weihnachten 2000 die erste auch für Menschen sichtbare Elfenpost zu bescheren (in Form von vier in der taz erschienenen Zeitungsseiten), nein, ein paar Monate zuvor erschien auf einer CD-Maxi eine musikalische Huldigung seiner geliebten Elfen, Zwerge und Feen. In einem wunderbar eingängigen Synthie-Pop-Arrangement von und mit Sir Henry verkündigt er: „Ich hab sie gesehn’…“ (erschienen im Martin Schmitz Verlag Berlin, 2000). In einer besseren Welt würde dieser Song nicht in einer Kleinauflage erscheinen sondern als Superhit in der Heavy Rotation eines jeden Radiosenders zu finden sein. Für den Isländer in Euch gibt es diesen Song – ebenso wie ein Loblied auf den Wein – noch in einer isländischen Sprachversion.

Wolfgang Müllers Islandfaszination schlägt übrigens selbst dann noch durch, wenn er Geburtstagsständchen für Oswald Wiener singt. Auf der zu dessen 65. Geburtstag erschienenen Compilation „2:3“ (CD, Supposé Verlag Köln, 2000) ist Müller mit zwei Stücken vertreten, die etwas mehr an seine Vergangenheit als Mitglied von Die Tödlichen Doris erinnern als oben erwähnter Elfen-Popsong. Aber unter Mithilfe des Pianisten Sir Henry wird dennoch die Songform gewahrt, so daß trotz leichter musikalischer (aber genialer) Schräglage dank Repetition der immer gleichen Textzeilen ein gewisser Ohrwurmeffekt nicht ausbleibt.

PS: Auf der Frankfurter Buchmesse 2000 hat Wolfgang Müller seine Musik am Supposé-Stand ähnlich präsentiert wie hier:

(Wiederveröffentlichung; geschrieben im Dezember 2000 / Januar 2001 für Bad Alchemy 37)

Los, arbeit‘!

Mai 17, 2010

Es ist schwer zu verstehen. Da schuftet man Jahre lang für die Firma und dann hat man plötzlich seine Arbeit los. Es erreicht dich fristgerecht auf den letzten Drücker eine betriebsbedingte Kündigung per Einschreiben, einfach so, aus grau meliertem Himmel. Schnell meldet man sich beim Arbeitsamt und bei einem Rechtsanwalt des Arbeitsrechtes. Und natürlich hält man  Aussicht nach interessanten Stellenangeboten, die sich dank Krise rar machen. Das seltsame ist allerdings, dass während man zu Hause rumlungert und den Arbeitsmarkt beobachtet und Bewerbungen schreibt, sich Freunde, die noch Arbeit nehmen dürfen, mit derselben totgeschlagen werden, Stress haben und Überstunden ohne Ende anhäufen ohne für diese honoriert zu werden. Die einen haben zu viel Arbeit und die anderen gar keine. Es ist eine seltsame und fremde Arbeitswelt. Irgendwann trifft dich das große Los und auch du hast wieder Arbeit und hängst plötzlich wieder länger als nötig in der neuen Firma ab, weil es doch irgendwie nötig ist, weil die Personaldecke trotz deiner Neueinstellung immer noch allzu dünn ist. Und da fragt man sich: Geht‘s noch?

Ansteckende Krankheiten

Mai 2, 2010

Herpes – Das kommt vom Küssen
(Tapete Records, TR 177, 2010)

Manchmal sind Vorgruppen wirklich verzichtbar, aber neulich beim Konzert der Fehlfarben in Hamburg hat mir dieser ‚Support Act‘ namens HERPES mehr als nur gut gefallen. Irgendwie hatte die Band Hummeln im Arsch, trotz „file under: Junge Leute spielen Musik, die älter als sie selbst ist“. Dieses Quintett sah so aus, als ob deren MitgliederInnen erst Anfang 20 wären. Offensichtlich kommen sie aus Berlin, was auch zu deren angenehm unstylishem Styling passt. Auf ihrem ersten, 23 Minuten kurzen Longplayer haben die zehn Lieder selten eine Dauer von über drei Minuten, weisen aber vor allem interessante textliche Referenzen auf. Alleine das Wort „ausradiert“ im Song „Keine Experimente“ lässt mich schon an Hans-A-Plast denken und mit „Klatsch in die Hände und dreh dich nach rechts / beweg die Hüften und dreh dich nach links“ wird natürlich die Deutsch-Amerikanische Freundschaft (DAF) und ihr „Tanz den Mussolini“ gewürdigt. Im Lied „Das Ding auf F“ werden Tocotronic zitiert und Die (Goldenen) Zitronen sogar direkt erwähnt. Referenzen aus den 1980er und 90er Jahren, die sich sehen lassen können. Im Song „Galeristen“ gibt es sogar Sätze wie „Er baut eine neue deutsche Welle“. Oha! Und ich alter Sack wundere mich immer, wer sich für diese ollen Kamellen interessieren mag. Musikalisch steht Herpes irgendwo zwischen den frühen Abwärts („Computerstaat“) und der bereits erwähnten DAF in ihrer beginnenden Duo-Phase. Erinnert mich aber irgendwie auch ein bisschen an Rotzkotz auf Speed. Also deutschsprachiger Post Punk mit Keyboards, die an die Sequenzer von Robert Görl erinnern (oder, wie andernorts bereits erwähnt, an rockende Keyboard-Bands wie Aavikko), mit schnörkellosen Gitarrenriffs und einer energischen Rhythmusgruppe sowie einem hippeligen Sänger. Check out!

02.05.2010

3 Pop Bücher 1998

Mai 1, 2010

Pop-Literatur ist schon ein komischer Begriff. Wörtlich gelesen müsste er für populäre Literatur stehen – also für alles, was der Allgemeinheit zumindest vom Namen her etwas sagen müsste. Bei den Büchern, die hier nachfolgend eine Rolle spielen, handelt es sich allerdings um Literatur, die Pop-Musik zum Thema hat oder zumindest im Umfeld einer pop-kulturellen Praxis entstand, die auch mehr oder weniger aktuelle Pop-Diskurse aufgreift. Hier soll die Rede sein von Andreas Neumeister und von Thomas Meinecke, zwei (zufälligerweise) in München ansässige Autoren. Danach als Bonus noch kurz etwas über Herrn Wolfgang Müller.

Andreas Neumeisters Buch „Gut laut“ (Suhrkamp 1998) wird vom Verlag zwar als Roman geführt, hat aber meines Erachtens mit dieser Erzählform wenig zu tun. Eher handelt es sich hier um einen Gedankenstrom, der sich insbesondere um München und Musik sowie damit verbundenen Kindheitserinnerungen dreht. Es geht um The [Disco-] Sound Of Munich und das glamouröse München der 70er Jahre, aber auch um das München der Jetztzeit, in dem Leute wie DJ Hell leben und arbeiten. Unterbrochen wird dieser Gedankenstrom immer wieder durch z.B. Bildunterschriften – zu denen es keine Abbildungen gibt -, Auflistungen verschiedenster Dinge (darunter auch recht komplett wirkende, literarisch spielerisch verpackte Zusammenstellungen der Pseudonyme/Projekte von Aphex Twin oder Mike Ink) oder auch einfach mal einer leeren Seite (Stille im Sinne von John Cage?). Kompositionsprinzipien und Stilelemente, wie sie Neumeister auch schon bei seinem Vorgänger „Ausdeutschen“ (1994) verwendet hat, aber hier zum Thema Musik besser passen. Gerne wird soetwas mit der Tätigkeit eines DJs verglichen und in der Tat ist Neumeister auch als DJ und sogar als Hörspielautor unterwegs. Aber gab es soetwas ähnliches – okay, in radikalerer Form – in der Literatur nicht längst vor der Sampletechnologie und wurde damals Cut-Up genannt? Auf jeden Fall ist dieses Buch eine Freude für alle, die mit orange-schwarzen BASF-Cassetten und Lego-Bausteinen aufgewachsen sind und sich für Plastikmusik der 70er, 80er, 90er Jahre – also für Disco, New Wave, (Minimal) Techno und all dem Pop interessieren. Schöne Sache und ohne lästigen theoretischen Überbau.
Einzelne Textabschnitte aus „Gut laut“ fanden übrigens auch Eingang in die Hörspielproduktion „Prima leben und sparen“, die er zusammen mit Robert und Ronald Lippok von To Rococo Rot unter dem Projektnamen DOLORES im Jahr 1998 für den Bayerischen Rundfunk realisierte. Spätestens hier wird deutlich, dass diese Texte gut dafür geeignet sind, laut vorgetragen zu werden. Wen wundert es da, dass Neumeister 1996 den Sammelband „Poetry!Slam!“ zusammen mit Marcel Hartges herausgegeben hat…

„Tomboy“ (Suhr camp, 1998) von Thomas Meinecke wird ebenfalls als Roman kategorisiert, obwohl sich dieses Buch genauso wenig wie „Gut laut“ um die Pflege dieses Formates kümmert. Viel mehr reihen sich hier kurze Abschnitte aneinander, die wie Dreiminuten-Pop-Songs zusammen ein Konzeptalbum ergeben. In „Tomboy“ geht es um feministische Männer, um Frauen, die Frauen lieben, um Frauen, die Frauen lieben, die eigentlich Männer sind usw. usf. – gender troubles at it’s best. Das ganze spielt im Odenwald bzw. im lieblichen Heidelberg. Hier wird natürlich die Gelegenheit an Schopf gepackt, das dort ansässige Source Label mit ins Spiel zu bringen. überhaupt spielt Musik in diesem Buch eine nicht gerade kleine Rolle – mal reden die Protagonisten über irgendwelche Schallplatten oder Bands, die mehr oder weniger Bezug zum Thema haben. Für einen Vortrag von Judith Butler fährt man zwischendurch mal nach München. Ansonsten trifft man sich und diskutiert irgendwelche literarische Texte oder wissenschaftliche Quellen, auf die man als Philosophiestudentin gestoßen ist. Oder man liest sich gar vor (das Wort „man“ wurde von Thomas Meinecke übrigens ganz ausgemerzt und taucht in Tomboy auf keiner Seite auf. Politische Korrektheit bis ins Detail). Auf diese Weise werden verschiedenste Theorie- und Literaturschnipsel in dieses Buch hineingesampelt und anschließend mittels der mehr oder weniger agierenden Figuren zusammengehalten. Und zwischendurch gibt es noch ein paar banale Geschichten zu erleben, zu denen Meinecke bestimmt durch kleine Zeitungsmeldungen inspiriert wurde. Geschichten, die das Leben schrieb.
Mit der Frage „Warum kann ein Mann nicht lesbisch sein“ und dem Thema ‚Mark Twain in Heidelberg‘, das in diesem Buch auch kurz angeschnitten wird, hat sich Meinecke bereits vor Jahren in Liedform beschäftigt – zu hören auf der LP/CD „International“ von F.S.K. (1996, SubUp). Und den Titel „Tomboy“ trägt bereits ein im Jahr 1995 entstandenes Kunstwerk von Michaela Melián, der Musikerkollegin und Lebensgefährtin von Thomas Meinecke, das auszugsweise auch für das Layout des Schutzumschlages herangezogen wurde. Meinecke & Co. scheinen sich also schon länger mit dem Thema Gender zu beschäftigen. Im Katalogbuch zu Meliáns Ausstellung „Tomboy“ (1995) in der Kunsthalle Baden-Baden ist auch ein offensichtlich improvisierter Text von Thomas Meinecke und Thomas Palzer zu diesem Thema mit der Überschrift „I Gave My Cock A Woman’s Name“ enthalten. Und dieser Text fand wiederum Eingang in den Sammelband „Poetry!Slam!“. Der Kreis schließt sich. Die Welt ist klein. Hauptsache wir lassen die Kirche im Dorf.

Das Buch „Blue Tit – das deutsch-isländische Blaumeisenbuch“ des ehemaligen Mitglieds der Geniale-Dilletanten-Künstlergruppe Die Tödliche Doris wurde mindestens zwei Buchmessen lang als das bevorstehende neue Buch von Wolfgang Müller angekündigt und erschien letztendlich im Juli 1998 beim Martin Schmitz-Verlag. Vielleicht hat es sich vor allem durch die Übersetzung ins Isländische – das deutsch-isländische Blaumeisenbuch ist in der Tat zweisprachig gehalten! – verzögert. Oder lag es an den exzessiven Recherchearbeiten? Denn nahezu jede Kleinigkeit wird mit einer Fußnote belegt. Höhepunkt dabei sind die über zwanzig Anmerkungen zu Andreas Doraus Song „Blaumeise Yvonne“. Soviel übertriebener Fleiß läßt an Ironie denken.
„Blue Tit“ ist also kein Roman und schon gar kein Sachbuch zum Thema „Blaumeisen in Island“ – denn diese Meisenart gibt es dort garnicht – sondern ein alphabetisch geordnetes Sammelsurium zur isländischen Kultur. Und da packt Müller alles rein, was ihn so beschäftigt und interessiert. Das geht von Elfen über Flechten und Meisenknödel bis hin zu Islands einzigem Transsexuellen und anderen Obskuritäten. Diese einzelnen Sachverhalte werden teilweise in Art von Zeitungsreportagen dargelegt oder in Form von Interviews näher gebracht. Wobei einzelne Kapitel ja auch bereits tatsächlich in Zeitungen wie der Berliner taz veröffentlicht wurden. Desweiteren sind hier die schriftliche Dokumentationen eines Hörspiels sowie Auszüge aus einem Roman von Úlfur Hródólfsson enthalten, der offensichtlich mit Wolfgang Müller identisch ist. Trotz allem erfährt man viel Wissenswertes über Island und seine Seltsamkeiten, sollte diese Informationen aber am besten persönlich am Ort nachprüfen. Solche Schlitzohren wie Wolfgang Müller darf man nun mal nicht wörtlich nehmen, vor allem, weil da ein recht verschrobener Humor mitschwingt, der mit so ernster Miene dargeboten wird, dass unvorbereitete Menschen in Schleudern geraten könnten. Oder handelt es sich hier etwa doch um Kunst?

(überarbeitete Wiederveröffentlichung, geschrieben im Januar 1999 für Bad Alchemy)