WEBER & SCHUSTER: „…spielen Frank Weghardt“
(7″EP, MultiPopProd., 1990)
Bisher waren mir Weber & Schuster zwar keine Unbekannten, aber so richtig kennengelernt habe ich sie erst durch diese Veröffentlichung. Auf mein Interesse stieß ihre bisherige Entwicklung immer (was natürlich auch am 10.16 lag), aber leider ist ihr Ruhm noch nicht bis nach Bärlin gedrungen, so daß ich immer noch einem ihrer Auftritte entgegenfiebern muß.
Die Musik dieser Single kann eine gewisse Seelenverwandtschaft zur Tödlichen Doris nicht verleugnen, und auch der ‚Schule der tödlichen Doris‘ (wie die Einzelmitglieder jetzt firmieren) würde diese Scheibe nicht schlecht zu Gesicht stehen. Im Gegensatz zur Doris wird hier allerdings rein instrumental vorgegangen, was den Reiz aber überhaupt nicht schmälert. Sieben kleine musikalische Miniaturen betören so das Ohr. Aber das reichliche Textbegleitmaterial (die Platte ist in einem beidseitig bedruckten DinA3-Bogen verpackt) macht den Hörgenuß kurzweilig. Mir ist nur schleierhaft, warum Schuster & Weber sich Frank Weghardt als Komponisten erkoren, denn nach seiner abgedruckten Biographie stößt er mich eher ab. Aber man muß ja nicht alles wissen!
Edi Roger
Dieser Text stammt aus Edit 15 des 10.16 Megazine, erschienen im Sommer 1990 in Würzburg.
Schlagwörter: 10.15 Megazine, 10.16 Megazine, Cottbus, Kunst, Musik, Ochsenfurt, Post Punk, Ralf Schuster, Robert Weber, Würzburg, Weber & Schuster
Oktober 12, 2013 um 18:40 |
[…] bestimmt auch Post Punk und sogar Frank Weghardt hat seine Spuren hinterlassen (ein Komponist, dem Schuster & Weber eine ganze 7″EP gewidmet […]
April 9, 2014 um 21:44 |
[…] Rückblick ins Jahr 1990 […]