In der Schaltzentrale des früheren Heizkraftwerks Mitte, Köpenicker Straße 70, 10179 Berlin-Mitte, Germany, gesehen am 29.03.2015
Archive for März 2015
Turbine 3
März 29, 2015Strukturen
März 29, 2015Plöpp Sounds 7
März 24, 2015Die verflixte siebte Sendung. Kein Lied paßt zum anderen, all mixed up, Abwechslung regiert. Die selbsternannten „Moderatoren“ wähnen sich im Stimmungstief – aber die Sendung ist doch nicht so schlecht wie gedacht. Zumindest die Musik ist gut. Nunja, das ist wie immer Geschmackssache.
Überzeugt euch selbst:
www.mixcloud.com/PloeppSounds
Playlist der Sendung 007:
01
Steve Caballero – I’m A Stranger
(Single-sided 7″, 1986)
02
Cockbirds – Suche Kontakt
(Rocket/Freudental vs. Cockbirds, Split 7″, 2015)
03
Blundetto – White Birds (feat. Hindi Zahra)
(Bad Bad Things, 2010)
04
Zeena Parkins – Little Hip Haw
(Something Out There, 1987)
05
Tellavision – 15 Miles
(Funnel Walk, 2013)
06
Julia Wilton und Steine – Häng hier nicht rum
(Supermüll Tribute Album, 2015)
07
Die Regierung – Immer jemand im Busch
(Supermüll, 1984)
08
Aldo Romano / Louis Sclavis / Henri Texier – Bororo Dance
(Carnet De Routes, 1995)
09
Die Ärzte – Vollmilch
(Ein Vollrausch in Stereo – 20 schäumende Stimmungshits, Compilation, 1983)
10
Alcalica – Mraw
(Y∆ΩP, 2014)
11
Wollita – Ichbla willbla wasbla
(Das Dieter Roth oRchester spielt kleine wolken, typische scheiße und nie gehörte musik, Compilation, 2006)
12
Itasca – After Dawn
(Unmoored By The Wind, 2014)
13
The Rutles – Ouch!
(The Rutles, 1978)
14
Andreuccio Torelli – This Not Is To Game
(7″, 2010)
15
Der Plan – Alte Pizza
(Fette Jahre, 1985)
Getränk der Sendung:
Element Blanc De Noir 2014, Aloisiushof
Herr Sommer,
24.03.2015
Verschwundene Lokalitäten (11)
März 23, 2015Denkmal/Volkspark
März 23, 2015Blau/Grau
März 12, 2015Schöner Zufall
März 8, 2015THE SPAGHETTI WINGS – Random Hurray
(CD / DL, From Lo-Fi To Disco / Broken Silence, lo-fi 006, 2015)
Neulich bin ich wiedermal über das zweite Album von Locust Fudge gestolpert, anlässlich der Wiederveröffentlichung des Lebenswerkes dieser Band als Doppel-LP. Das hat zwar nichts mit den The Spaghetti Wings zu tun – außer dass in beiden Fällen zwei Jungs zusammen Musik machen mit Hilfe elektrischer Gitarren und elektronischer Hilfsmittel, insbesondere im Rhythmus-Bereich.
Hinter The Spaghetti Wings stecken Daniel Freieck und Karsten Genz aus Hamburg. Und was die beiden da in Karstens Schlafzimmer aufgenommen haben ist superangenehme Popmusik mit herrlichem Sixties-Feeling ohne zu verleugnen, dass man den sogenannten Indie-Rock der 90er Jahre garnicht mal so schlecht fand. In manchen Momenten schaut der Geist von Syd Barrett in sphärischen Höhen vorbei, die Gitarren bringen einen wieder auf psychedelischen Boden. Die Rhythmusmaschine tuckert mal kurz als hätte man sie sich von den 39 Clocks oder den Young Marble Giants ausgeliehen (hm, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein…). Und das Sauerkraut rockt im Stereolab. Sometimes. Das ist genau der Stoff für Leute wie mich, die Bands wie beispielsweise The Dukes of Stratophear oder aber auch The Notwist gleichermaßen verehren.
Auf dieser Platte gibt es ein Dutzend Songs, die ich immer wieder gerne höre – und zwar alle und am besten am Stück. Das kann kein Zufall sein.
PS1:
Zum ersten Song dieser Platte gibt es auch ein Video: Alarm
PS2:
In der Plöpp Sounds Sendung #5 mußte mich Herr Herbst nicht lange überreden, spontan ein zweites Lied von The Spaghetti Wings zu spielen…
GZ
Plöpp Sounds 6 – cover version edition
März 3, 2015Diesmal haben sich die Herren Sommer & Herbst für Ihren Musikabend das Thema „Coverversionen“ vorgenommen und so einige super Songs wie Perlen auf einer Kette aneinandergereiht und mit labernden Moderationen verbunden.
Hört selbst!
www.mixcloud.com/PloeppSounds
Kleiner Hinweise:
Véronique Vincent (The Honeymoon Killers) & Aksak Maboul sind in diesem Monat auf Tour:
20.03.2015 Köln, Stadtgarten
21.03.2015 Düsseldorf, Salon des Amateurs
22.03.2015 Hamburg, Uebel und Gefaehrlich
23.03.2015 Berlin, Roter Salon
Playlist der sechsten Sendung:
01
Devo – (I Can’t Get No) Satisfaction
(Q: Are We Not Men? A: We Are Devo!, 1978)
02
Puttin‘ On The Ritz – White Light/White Heat
(White Light/White Heat, 2010)
03
Tamco – Jolene
(Don’t Think Twice, 2010)
04
Einstürzende Neubauten – Sand
(Yü-Gung 12“, 1985)
05
Woven Hand – Ain’t No Sunshine
(Woven Hand, 2002)
06
Fantas Schimun – Hello
(Golden Balls, 2014)
07
Nina Simone – Suzanne
(The Collection, 2005)
08
The Honeymoon Killers – Route Nationale 7
(Les Tueurs De La Lune De Miel, 1981)
09
Stero Total – Wir tanzen im 4-Eck
(Musique Automatique, 2001)
10
Mater Suspiria Vision – Africa
11
The Flying Lizards – Money / Money B.
(Money; Money 12″, 1979)
12
The Residents – It’s A Man’s Man’s Man’s World
(It’s A Man’s Man’s Man’s World 7″, 1984)
13
John Zorn‘s Naked City – The James Bond Theme
(Naked City, 1990)
14
Cassiber – At Last I Am Free
(Beauty & The Beast; 1984)
15
On Trial – You’re Gonna Miss Me
(Head, 2003)
16
Die Zorros – Final Countdown
(History Of Rock Vol. 7, 2005)
Getränk der Sendung:
Nero D’Avola Vendemmia 2012, Morgante
elkessommer,
03.03.2015
Double A
März 1, 2015Rocket/Freudental vs. Cockbirds – Ich bau Scheiße / Suche Kontakt
(Split-7″, Troglodyt Schallplatten, TRG#001, 2015)
Kaum treffen zwei Musikfreunde zusammen entsteht ein neues Label. Zumindest ist es in diesem Fall so: Auf Troglodyt Schallplatten veröffentlichen die DJs, Künstler und Höhlenmenschen Sackzement & Ole Verstand nichts anderes als Lieblingslieder. Und zwar auf Single-Schallplatten. Jeder darf eine Seite auswählen. Und dann ab ins Presswerk, das die Songs teilweise in schwarzes und teilweise in zufallsfarbiges Vinyl presst. Das erste mal auf 7″. Und garantiert ohne Download Code.
Für die erste Single wurden zwei Indie-Punk-Rock-Oderso-Bands ausgewählt.
„Ich bau Scheiße“ (2004 auf „Die Weisheit wächst auf Bäumen“ bei Pavlek Records erschienen) von Rocket/Freudental erinnert mich irgendwie an S.Y.P.H., vielleicht wegen der Art des vokalen Vortrages, knallt aber ziemlich rauh. Eine glampunkrockige Versager-Hymne.
Auf der anderen A-Seite dann: „Suche Kontakt“ von den Cockbirds (2006 auf dem Album „Superdanke“ bei Staatsakt veröffentlicht) kommt erst als eine Kontaktanzeige vertonender Punk Song daher, die Streicherklänge machen die Tür auf zur Disco und zwischendurch kommt noch Electro mit ins Spiel. Punk Rock, Disco Punk und Electro Punk in einem. Hammer!
Bemerkenswert ist auch das Druckbild auf der Hülle. Das computergenerierte Linienmuster, das auch die Etiketten dieser kleinen Schallplatte wiedergeben, wurde als Linolschnitt, einem Hochdruckverfahren, vom Künstler selbst gedruckt. Also weder in dem für Kleinauflagen so beliebten Siebdruck-Verfahren noch im industriellen Offsetdruck. Mit dem Erwerb dieser 7″ bekommt man nicht nur zwei super Songs, sondern auch ein kleines Kunstwerk geliefert.
Während ich mich noch über die erste Troglotyd-Single freue, ist die zweite schon in Sicht. Dort teilen sich Doc Schoko und Schnuffel Das Total Süsse Eichhörnchen (Was Für Ein Bandname!) eine Scheibe. Die Release-Party findet am 24.04.2015 im Ballhaus Berlin statt – dann wenn dort Doc Schoko vor Attwenger spielt.
GZ,
01.03.2015