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popXmas 2012

Dezember 22, 2013

Heute ist schon der 4. Advent des Jahres 2013. Auch heuer sende ich auf meinen Twitter-Kanal @popXmas Weihnachtslieder der anderen Sorte. Jeden Tag gibt es einen Tweet mit einem Musikstück.
Folgt also: www.twitter.com/popXmas
oder schaut auf facebook.com/popxmas vorbei!

Im letzten Jahr wurde folgendes gepostet:

Playlist: popXmas 2012

02.12.2012 (1. Advent)
Nina – Do You Know How Christmas Trees Are Grown?

03.12.2012
Wild Billy Childish & The Musicians Of The British Empire – Father Christmas Is Dressed In Green

04.12.2012
The Black Arts (feat. Eddie Argos) – Christmas Number One

05.12.2012
Hematic Sunsets & Okko Bekker – Leise rieselt der Schnee

06.12.2012
Jimmy Boyd – Santa Claus Blues

07.12.2012
The Pork Dukes – My Mother Gave Me A Gun For Christmas

08.12.2012
Nice version of a great song originally by NRBQ:
Takako Minekawa – Christmas Wish

09.12.2012 (2. Advent)
She & Him – Sleigh Ride

10.12.2012
The Three Stooges – I Want A Hippopotamus For Christmas

11.12.2012
Teenage Fanclub – Jesus Christ

12.12.2012
EA80 – It’s Christmas

13.12.2012
Machwerk – Christmas Time Insanity

14.12.2012
All time favourite:
Pyrolator – Ein Weihnachtsmann kommt in die Disko

15.12.2012
(Not really) The Smiths – White Christmas (live)

16.12.2012 (3. Advent)
Tom Tom Club – Il Est Ne

17.12.2012
The Fleshtones – Christmas With Bazooka Joe

18.12.2012
Captain Sensible – One Christmas Catalogue

19.12.2012
The Buff Medways – Stille Nacht

20.12.2012
Spike Jones – All I Want For Christmas Is My Two Front Teeth

21.12.2012
Sufjan Stevens – Christmas Woman

22.12.2012
John Zorn’s The Dreamers – Christmas Time Is Here

23.12.2012 (4. Advent)
Klaus Beyer – 2000 Jahre Weihnachten

24.12.2012
Woog Riots – Under the X-Mas Treeee

25.12.2012
Michael Nyman – The Infinite Complexities of Christmas

26.12.2012
Charles Bradley – Everyday Is Christmas (When I’m Lovin‘ You)

01.01.2013
Casiotone For The Painfully Alone – New Year’s Kiss

Bitte habt Verständnis, dass ich diese Playlist nur teilweise verlinkt habe.
Viele Links aus dem letzten Jahr funktionieren einfach nicht mehr…

(Das Bild wurde bei Micha & Elk geschossen).

4’33“ flashmob

Dezember 30, 2012

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John Cage – 4’33“
(Various Artists, Berlin, Alexanderplatz, 30.12.2012, kurz nach 15 Uhr)

Heute nachmittags  fand auf dem Berliner Alexanderplatz neben der Weltzeituhr ein sogenannter 4’33“ flashmob statt – der laut Ankündigung auf Facebook „den würdigen Abschluss des John Cage Jahres bilden“ sollte.

Wie instruiert tauchten einige Leute mit verschiedensten Instrumenten auf, auch Kinder mit Blockflöten waren mit von der Partie. Unterteilt in drei Sätze und dirigiert von Tomomi Adachi spielten sie nichts. So konnte man sich ganz der akustischen Kulisse dieses belebten Verkehrsknotenpunkts widmen und der vorbeifahrenden Tram, der S-Bahn, dem großstädtischen Grundrauschen, dem unnötigen Zwischenapplaus, der vom Pyramiden-Treff herüberziehenden Schlagermusik, der Sirene eines Einsatzfahrzeuges oder der Touristin lauschen, die ihrer Begleitung in fremder Zunge erklärte, was es mit diesem Klassiker der Moderne und diesem John Cage (05.12.1912 bis 12.08.1992) so lustiges auf sich hat.

Nach knapp fünf Minuten war der Spuk flux wieder vorbei.

IMG_4302 - Arbeitskopie 2

Kantstraße

Dezember 30, 2012

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Kantstraße, Würzburg, 26.12.2012

The Constant Rise Of Expectations

Dezember 29, 2012

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Various: The Constant Rise Of Expectations
(CDr, Klappstuhl International / Drone Records, SP 003)

Klappstuhl wurde bereits 1986 von 69 N+F als Cassetten-Label gegründet und hat damals schon interessante bis wunderbare Zusammenstellungen und Werke einzelner Künstler zwischen Elektronik und Gitarrenmusik veröffentlicht. Im Sommer 2012 erschien nun nach längerer Pause die Compilation „The Constant Rise Of Expectations“, eine CDr bis zum Rand gefüllt mit 15 Stücken, meist bisher unveröffentlichte Aufnahmen oder Versionen. Mr.Concept, einer meiner Lieblings-Cassettentäter, der aber auch eine LP für Cordelia Records aufgenommen hat, ist hier ebenso vertreten wie Martin Newell (ex Cleaners From Venus), der mit seinem Lied zwischen den ansonsten eher elektronisch bis noisy orientieren Beiträgen einen Kontrapunkt setzt. Das harsche Frequenzrauschen am Beginn des Tracks von 9 Cento 9 stimmt diesen Sampler ein. Gerstein, eine Band, die man von früher vielleicht noch kennt, kommt mit einem fast schon synthiepopesken Instrumental daher. Mik@ steuert minimale Elektronik bei und F-Space lässt es während einer Live-Aufnahme herrlich krachen. Dann gibt es u.a. noch eher ambiente Tracks mit und ohne O-Ton-Einspielungen zu hören. Alle Beteiligten namentlich zu erwähnen würde zu weit führen.

Hier hat man es mit einer optimal zusammengestellten und auch ordentlich gemasterten Compilation ohne Ausfälle zu tun (da macht es Spaß, wiedermal richtige Kopfhörer zu benutzen). Man merkt, dass diese Musiken dem Herausgeber dieser CDr persönlich am Herzen liegen.

Gewidmet wurde diese Veröffentlichung übrigens der 2007 verstorbenen Sängerin Lydia Tomkiw von Algebra Suicide.

GZ,
03.10.2012

Geschrieben für Bad Alchemy 75,
erschienen im Herbst 2012

Best of 2012

Dezember 17, 2012
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Im Zentrum für Kunst und Medientechnologie

Nun ist es wieder soweit. Man blickt aufs vergangene Jahr zurück, weil man das halt so macht um diese Zeit. Und auch hier gibt es nun wieder meine persönliche Liste des Jahres 2012 mit Sachen, die ich bemerkenswert fand.

Alben:
AfarOne – Lucen
Die Heiterkeit – Herz aus Gold
F.S.K. – Akt, eine Treppe hinabsteigend
Neneh Cherry & The Thing – The Cherry Thing
Woog Riots – Post Bomb Chronicles

Compilation:
The Constant Rise Of Expectations
(Klappstuhl International)

Wiederveröffentlichung:
Palais Schaumburg – Palais Schaumburg

Musik aus der Wolke:
Akkordeon Salon Orchester – Akkordeon Salon Orchester EP
Man beachte auch den Schuster’schen Kurzfilm über selbiges Orchester auf Vimeo!

Denkwürdige Konzerte:
Eliane Radigue
(20.01.2012, Klub Katarakt, Kampnagel, Hamburg)
Jeri-Jeri
(28.05.2012, MS Stubnitz, Hamburg)
Extra Life
(06.06.2012,  Villa Merkel, Esslingen)
Rusconi
(11.07.2012, Bix, Stuttgart)
Diamond Terrifier
(21.09.2012, Golem, Hamburg)

Museum:
Saul Leiter
(Haus der Photographie, Hamburg)
Sound Art
(Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe)
Das koloniale Auge
(Museum für Fotografie, Berlin)

Musikfilm:
Das Wort Hund bellt ja nicht
(Bernd Schoch)

Kurzfilmkrimi:
Zwerg beißt Hund
(Ralf Schuster)

Durchschnitt

November 9, 2012

Wir werden immer weiter gehen
(95 Minuten, Dokumentarfilm, Deutschland, 2012)

Am vergangenen Sonntag habe ich es doch noch geschafft für einen Film auf das Berliner Musikfilmfestival In-Edit zu gehen. Es lief nochmal der Eröffnungsfilm „Wir werden immer weiter gehen“ von George Lindt und Ingolf Rech, der sich „Berlin und Hamburg als Epizentren deutscher Musikproduktion“ (so zu lesen in der Ankündigung) widmet.

Im Vorspann wird diese Dokumentation als Kaleidoskop betitelt – aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es sich hier eher um ein Sammelsurium kurzer Schnipsel aus der Indie Rock Pop Szene besagter Städte handelt. Es fängt recht gut gelaunt mit  kurzen Interviewpassagen und Konzertmitschnitten der Berliner Rockgruppe Stereo Total an. Und viele weitere Live- und Gesprächsmitschnitte folgen. Rocko Schamoni (Motion, Little Machine, Studio Braun, Fraktus), Schorsch Kamerum (Die Goldenen Zitronen), Christiane Rösinger (Lassie Singers, Britta), Dirk von Lowtzow (Tocotronic) oder Alec Empire (Atari Teenage Riot) tauchen beispielsweise auf, aber auch die Betreiber von Clubs wie dem Tresor in Berlin oder der Tanzhalle in Hamburg, Plattenläden wie Michelle Records oder Mr Dead & Mrs Free, Plattenlabel wie Buback, Zickzack, Vielklang (auch ein Studio) oder Kitty-yo und sogar ein Berliner CD-Presswerk oder ein Hamburger Gitarrenfachgeschäft. Und Nikel Pallat, der früher bei Ton Steine Scherben mit von der Partie war (und in irgendeiner WDR-Talkshow anno 1971 einen Tisch mit der Axt malträtierte sowie mit der Würzburger Jazzrockband Munju eine Solo-LP aufgenommen hat) zeigt wie es beim Indigo-Vertrieb im Lager und Versand zugeht. So wie diese Aufzählung pendelt auch der Film zwischen den Orten. Die Sequenzen wirken auf mich zumeist mehr oder weniger zufällig aneinandergereiht. Kaleidoskop halt. Das macht den Film aber nicht besonders spannend, die Filmemacher gehen einfach immer weiter in die Breite. Und der Fan geht mit.

Leider wird nie konkret dokumentiert, aus welchem Jahr die Bilder stammen. Als Uli Rehberg in seinem Plattenladen Unterm Durchschnitt, den er bis ca. 2003 in Hamburg betrieb, auftaucht, wird schnell klar, dass es sich hier vorwiegend um Material aus den frühen Nuller-Jahren handelt. Gegen Ende des Films wird in Schwarzweiss schnell noch der aktuelle Stand – „10 Jahre später“ – nachgereicht. Viele machen immernoch Musik, manche haben Kinder, einige sind am Theater gelandet oder schreiben Bücher, weil man mit Musik ja kein Geld mehr verdienen kann.

Eine schöne Überraschung war für mich das Auftauchen von eben erwähntem Uli Rehberg (aka Ditterich von Euler-Donnersperg, Dr. Kurt Euler), einem herrlichen Kauz, der so manche launige Meinungsäußerung von sich gab, mit einem Kind auf dem Arm. Über diesen Mann sollte mal jemand einen Dokumentarfilm machen. Unvergessen sein Label Walter Ulbricht Schallfolien und die Pelzwurstlieder! Auf sein Buch – er arbeitet angeblich an einem Industrial-Roman (?) – darf man gespannt sein.

Ein Buch zu diesem Film gibt es übrigens bereits, aber ich kenne es noch nicht.

GZ,
04. / 08.11.2012

New Flat

Oktober 31, 2012

 

Saxfx

Oktober 4, 2012

Diamond Terrifier live
(Golem, Hamburg, Germany, 21.09.2012)

Als nichtsahnender Neuankömmling im Golem fühlt man sich fast wie in einem dieser Edgar Wallace-Verfilmungen der frühen 1960er Jahre. Oben im Hochparterre befindet sich eine Bar, erst wenn man die Tür hinter der Bücherwand findet, gelangt man in die spärlich beleuchtete Krypta. Hier handelt es sich allerdings nicht um eine Gruft sondern nur um einen profanen, schwarz gestrichenen Keller.

Und wenn man Glück hat veranstaltet Har Ald ein experimentelles Konzert wie an diesem Abend: Sam Hillmer aka Diamond Terrifier bläst einem mit Saxophon und etlichen dahintergeschalteten Effektgeräten den Kopf frei, voller Energie – und beweist am Ende, dass er auch ohne elektronische Hilfsmittel auskommt. Noise und Jazz sind gute Freunde. Herrlich!

Museumsbesucher, eine Treppe hinabsteigend

September 3, 2012

Gesehen am 7. Juni 2012 im Kunstmuseum Stuttgart während der Ausstellung „Rasterfahndung – Das Raster in der Kunst nach 1945“.

Untergrund

September 2, 2012

U-Bahnhof Senefelder Platz, 10435 Berlin, Germany