Hi hi hi … Berliner für Olympia – in Hamburg.
Gesehen an einem Hotel in der Warschauer Straße 39/40, 10243 Berlin-Friedrichshain, Germany, 12.02.2015.
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Feuer und Flamme…
Februar 12, 2015Doppelherz
Oktober 27, 201425 Jahre Mauerfall – Mauerkünstler Kiddy Citny
(Ausstellung in der Galerie Blaue Stunde, Liselotte-Herrmann-Str. 36, 10407 Berlin)
In der kleinen Galerie in meiner Straße wurde am vergangenen Samstagnachmittag eine Ausstellung mit dem „Mauerkünstler“ Kiddy Citny eröffnet. Citny malte in den 1980er Jahren auf die Westseite der Berliner Mauer – bis ihm dieser Bildträger aus politischen Gründen abhanden kam. Mittlerweile bemalt er nicht nur Mauern in aller Welt (zuletzt wohl in Spanien) sondern auch Leinwände. Ein paar seiner Bilder in poppigen Farben sind nun in der Galerie Blaue Stunde zu sehen, mit für ihn wohl typischen Motiven: Herzen, KönigInnen, Weltkugel – Symbole für eine bessere Welt.
Kiddy Citny ist übrigens immer noch Teil der Band Sprung aus den Wolken, die Anfang der 80er Jahre mit MDK und den Einstürzenden Neubauten auf Tour war („Berliner Krankheit“).
Die Ausstellung im Bötzow-Viertel läuft noch bis 30.11.2014.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 16:00 bis 18:30 Uhr oder nach Vereinbarung.
PS: Eine weitere Ausstellung mit Kiddy Citny wird am 07.11.2014 im Artspace Epicentrico, Berlin, eröffnet.
Parkbanklichtenberg
August 3, 2014Wat?
Januar 24, 2014Leben
Dezember 23, 2013Zebra Woman
Oktober 17, 2013Niemand wird überwacht
Oktober 12, 2013Gute Laune…
August 11, 2012Miss.Tic Présidente
Juni 16, 2012Jorinde Reznikoff und KP Flügel – BOMB IT, MISS.TIC!
Mit der Graffiti-Künstlerin in Paris
(Taschenbuch, Kleine Bücherei Nautilus, 2011)
In Hamburg kennt man die AutorInnen Reznikoff und Flügel als MacherInnen der Neopostdadasurrealpunkshow auf Radio FSK (Freies Sender Kombinat). Und irgendwie scheinen die beiden etwas mehr als frankophil zu sein. So haben sie in ihrer Radio-Sendung über französische Musikfestivals berichtet oder das Label Le Son du Maquis porträtiert und die Komponistin Eliane Radigue interviewt.
In diesem handlichen Taschenbuch wird nun die Pariser (Street Art) Künstlerin Miss.Tic (* 1956) in ihren eigenen Worten vorgestellt, eine Frau, die sich von keiner politischen Richtung vereinnahmen läßt und auch von mancher Feministin angefeindet wurde. Das editierte Interview (die Fragen wurden weggelassen) wird durch ausgewählte Zitate anderer Künstler und Autoren ergänzt. Da taucht dann neben französischen Schriftstellern und Philosophen auch mal ein Gabi Delgado-López (Deutsch Französische … äh nee … Deutsch Amerikanische Freundschaft, natürlich) auf oder John Lydon (Public Image Limited) und Lydia Lunch (Teenage Jesus And The Jerks, 8 Eyed Spy). Da kommt etwas die Vorliebe der AutorInnen bzw. HerausgeberInnen für Post Punk und No Wave durch.
Vor der Lektüre dieses Buches kannte ich die Künstlerin Miss.Tic gar nicht. In den 1980er Jahren machte sie ihre ersten Ausstellungen indem sie mittels Schablonen ihre (Frauen-) Figuren an die Wände im öffentlichen Raum sprühte. Zahlreiche Schwarzweiss-Abbildungen zeigen ihre Text-Bild-Montagen, die voller Wortspiele und Anspielungen zu strotzen scheinen. Schade, daß ich mit der französischen Sprache nix am Hut habe (warum habe ich damals in der Schule nur Latein gebüffelt?). Gottseidank werden diese Spielereien in der Übersetzung der Bildtexte erklärt.
Empfehlenswertes Buch, nicht nur für Leute, die sich für Street Art interessieren.
Denn Kunst ist überall!
Auf Mauern, Bauzäunen und sogar in Galerien…
GZ,
13.06.2012