Fehlfarben – Glücksmaschinen
(LP / CD, Tapete Records)
Auch wenn es einzelne Leute gibt, die den heutigen Fehlfarben jegliche Relevanz für das Hier und Jetzt absprechen, so haben sie 2010 doch wieder ein neues Album mit acht kompakten, meist sehr munteren Stücken veröffentlicht. Da klingt nichts verstaubt, nostalgisch oder nach Verlegenheitslösung. Eher so als ob diese All Star Band – deren Mitglieder früher ja bei Mittagspause, Charley’s Girls, S.Y.P.H., Der Plan, Mau Mau, Camp Sophisto, Family 5 etc. mitwirkten – im Studio ihren Spaß gehabt und nebenbei acht Lieder aufgenommen hat. Da wird der Sommer nach der Krise besungen oder wie das so ist, wenn man wegrationalisiert wird. Auch wird von Peter Hein und seinen Mitstreitern ein kritischer Blick auf diese Sache mit den Internetbekanntschaften geworfen. Und natürlich freuen sie sich noch frei zu leben und nicht im Eigenheim dahin zu vegetieren. Für so eine Platte sollte man diesen Damen und Herren Respekt zollen. Aber am Ende des letzten Stückes, das anfangs als Instrumental daher kommt, wird man für eine solche Respektbekundung schon mal vorab beschimpft.
So mag ich Schallplatten: kurz und bündig, ohne jeglichen qualitätsmindernden Füllstoff.
Und hier kann man sehen, wie sich die Band – wie Peter Hein neulich während einer Lesung in Hamburg sagte – „zum Affen macht“:
16.02.2010
Schlagwörter: Ata Tak, Camp Sophisto, Charly's Girls, Der Plan, Family 5, Fehlfarben, Frank Fenstermacher, Glücksmaschinen, Mau Mau, Michael Kemner, Mittagspause, Neue Welle, New Wave, Peter Hein, Punk, Pyrolator, Rock, S.Y.P.H., Saskia von Klitzing, Tapete Records, Uwe Jahnke
Februar 17, 2010 um 12:19 |
das schlagzeug nervt total, ansonsten wie gewohnt gut, eine neue „monarchie und alltag“ erwarte ich sowieso nicht mehr 😉
Februar 17, 2010 um 21:48 |
Och, mit den Drums habe ich keine Probleme. Höchstens mit einzelnen Synthie-Klangflächen. Aber das nur für ganz kurze Momente.