Archive for Februar 2015

Hinweis: Das Akkordeon Salon Orchester live im Kvartira

Februar 14, 2015

SalonDuo

Das Akkordeon Salon Orchester live
Freitag, 20.02.2015, 20 Uhr
Kvartira 62, Lübbener Straße 18, 10997 Berlin-Kreuzberg
(U1 Schlesisches Tor)

Am kommenden Freitag spielt Das Akkordeon Salon Orchester in Minimalbesetzung – also wohl Ralf Schuster an Akkordeon und Stimme sowie Anne Stabler an Schellenkranz und Gesang – in der Kreuzberger Bar Kvartira 62, unweit der Madame Claude. Es werden auch ein paar kurze Kurzfilme gezeigt. Es beginnt wohl relativ früh – um 23 Uhr ist womöglich schon Schluss um dem Nachtleben nicht im Weg zu stehen.

Hier geht’s zum Videokanal von Ralf Schuster: => Vimeo

Und hier gibt es noch einen alten Poster aus Student Pogo Info-Zeiten zu sehen (Ralf Schuster firmiert immer noch unter dem Label Multi Pop): => Musik für Früh um 4

GZ

Feuer und Flamme…

Februar 12, 2015

olymp

Hi hi hi … Berliner für Olympia – in Hamburg.
Gesehen an einem Hotel in der Warschauer Straße 39/40, 10243 Berlin-Friedrichshain, Germany, 12.02.2015.

Musique für Früh um 4

Februar 12, 2015

SPI-Poster

Poster der Ochsenfurter Band DIE MESOMERE GRENZSTRUKTUR, erschienen vermutlich Ende der 1980er Jahre als Ausgabe des Fanzines Student Pogo Info (SPI). Format: 210 x 297 mm

 

Rathaus International

Februar 8, 2015

KMA33

Rathaus Mitte versus Kino International, Karl-Marx-Allee 31/33, 10178 Berlin-Mitte, Germany, gesehen am 08.02.2015 .

Plöpp Sounds 5

Februar 7, 2015

Ploepp 5

Helau! Die fünfte Plöpp Sounds-Sendung der einigermaßen gut gelaunten Faschingsmuffel Sommer & Herbst ist „on air“:
www.mixcloud.com/PloeppSounds

Playlist:

01
uKanDanZ – Bèlomi Bènna
(Yetchalal, 2012)
02
Lawrence English – The Liquid Casket
(Wilderness Of Mirrors 2014)
03
Driftmachine – Rungler Statik
(Eis Heauton, 2015)
04
Klara Lewis – Untilted
(Ett, 2014)
05
Lydia Ainsworth – Wicked Game
(2014)
06
Kammerflimmer Kollektief – Zurück zum Beton
(Desarroi, 2015)
07
S.Y.P.H. – Mercedes
(S.Y.P.H., 1980)
08
The Flying Luttenbachers – Attack Sequence
(546 Seconds Of Noise, 1992)
09
Fred Frith Guitar Quartet – No Bones
(Upbeat, 1998)
10
Golden Diskó Ship – Fake Horse
(Invisible Bonfire, 2014)
11
The Spaghetti Wings – Iron Lake
(Random Hurray, 2015)
12
The Spaghetti Wings – Random Hurray
(Random Hurray, 2015)
13
Fuck Buttons – Bright Tomorrow
(Street Horrrsing, 2008)

Getränk der Sendung:
Chateaux Saint Estève Cuvée Prestige, Jahrgang 2012, Corbiéres

elkessommer,
07.02.2015

Freakshow: YOU CAN DANCE!

Februar 4, 2015
Foto: Monika Baus / artrockpics.com

Foto: Monika Baus / artrockpics.com

uKanDanZ, live at Cafe Cairo, Würzburg, 29.01.2015

„Jump to Addis: Europe Meets Ethiopia“ war die implizite Botschaft der denkwürdigen Freakshow ‎am 29.01.2015 im Würzburger Cairo. Und die explizite: „uKanDanZ“, sprich YOU CAN DANCE! Ihr oberster Botschafter ist Asnaqé Guèbrèyès aus der Kaffeeprovinz Sidamo, dessen Weg ihn als Trommler des blinden Sängers Mohammed „Jimmy“ Mohammed letztlich nach Lyon führte, wo er seit vier Jahren mit uKanDanZ ‚Ethniopian Crunch‘ anstimmt, Musik, wie er sie von The Ex und Zu kennengelernt hat. Dass es die Band nun auf dem Weg von Genf nach Kopenhagen in die Hauptstadt Freakaniens verschlug, hat gleich zwei Gründe, nämlich Benoit Lecomte (von Ni) am E-Bass und vor allem Guilhem Meier (von Poil) an den Drums. Freakischer als Poil geht’s kaum. Dazu röhrt und schwitzt Lionel Martin am Tenorsax, und Damien Cluzel (von Man Bites Dog und Kouma), der Guèbrèyès schon 2001 auf einem Sprung nach Addis Abeba begegnet war, cruncht harsche Gitarrenriffs.

Denkwürdig machte diesen Abend aber nicht die Musik allein, sondern das Publikum. Eingeladen waren nämlich jugendliche Flüchtlinge vom Horn von Afrika, um ihnen diesen Abend und diese Musik (inklusive einem Freigetränk) zu schenken. Und sie kamen. Aus der ganzen Umgebung, mit ihren Betreuer/innen von der Caritas/Don Bosco etwa und anderen Einrichtungen, dutzendweise Teenager, meistens Jungs, die anfangs zwischen schüchtern und cool schwanken. Unbekanntes muss beschnuppert, Bekannte müssen begrüßt werden. Was für ein Gewusel. Mit der nicht alltäglichen Situation gilt es erst mal klar zu kommen und mit der Crunchiness der Musik erst mal warm zu werden. Aber uKanDanZ heizt ein, so sehr, dass Lecomte, Meier und Martin bald die Oberkörper frei machen, um des Schweißes Herr zu werden. Auch Guèbrèyès kommt mit dem Wischen kaum mehr nach. Ein Timbre wie seines, das gibt es nur in Afrika, und seine Texte klingeln dem einen oder andern der jungen Hüpfer dann doch in den Ohren. Es wird gezuckt, es wird getanzt. Zu einer eigenwilligen Mixtur aus äthiopischen Liedern und europäischem Zunder, Jazzcore, Hardrock, ROCK’N’ROLL! Afrofunky as hell, und immer wieder auch mit Gefühlsüberschwang! Guèbrèyès gibt alles. Hört doch nur, wie er bei ‚Lantchi Biyé‘ mit ‚meckerndem‘ Vibrato großes Pathos inszeniert, wie er bei ‚Belomi benna‘ wie ein Esel i-at. Immer wieder fordert er dann auch mit rhythmisch wiederholten Rufen Resonanz ein. Doch erst als er sich ‚unters Volk‘ mischt, gibt es kein Halten mehr. Ein Kesser springt nun umgekehrt zu ihm auf die Bühne, um mit ihm zu shaken und sich mit Küsschen zu bedanken. Und der nächste tut’s ihm nach und posiert für die Freunde und die paar Girls, die es zu beeindrucken gilt. Wenn Multikulti immer so scheitert, dann bitte: Zugabe! Und die gibt es, bis zur Erschöpfung der Musiker, die einem ein wenig leid tun können. Alle feiern, nur sie müssen arbeiten. Danach gibt es noch ein bisschen kollektives Aftershow-Geschwofe zu rastasoftem Reggae. Einer sagt hinterher: Sowas gibt es sonst nur beim Sport – flache Hierarchien, organische Autorität und die spielerische Integration der kleinen Unterschiede. War das jetzt ein Beispiel für Freak-Politik? Jedenfalls war es ein Beispiel für: Tue Gutes und rede nicht groß drüber. Dem Würzburger Bürgersinn, der sich ja allmontäglich und nicht erst gegen die dumpfen Pegida-Parolen als aufgeweckt erwiesen hat, entspricht diese Freakshow jedenfalls in ihrer inoffiziellen Selbstverständlichkeit ganz gut. Ohne populistische Abstriche zu machen. Wem abendländische Kultur ein Anliegen ist, sollte, bei allem Respekt vor dem gut Gemeinten, die Ansprüche doch bitte etwas höher schrauben als auf Kaisermania- oder Grölemeyer-Niveau. Es muss ja nicht immer Charly sein, ein Je suis Asnaqé und Je suis Guilhem genügt vollkommen.

Rigobert Dittmann,
Bad Alchemy 84

Foto: Monika Baus,
artrockpics.com

Zwischen den Orten (4)

Februar 2, 2015

schweinfurt

Blick aus dem Fenster eines Linienbusses während der Fahrt von Würzburg nach Berlin, 01.02.2015