Posts Tagged ‘Würzburg’

testart

Januar 18, 2019

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Drei Gemälde von Piot Brehmer: „Feuchte Erde“, „testcard 1“ und „testcard 2“ (gesehen am 23.12.2018 im Spitäle, Würzburg).

Window

Oktober 10, 2018

Gesehen am 23. September 2018 in Würzburg.

Black

Oktober 30, 2016

hofgarten

Gesehen im Hofgarten der Würzburger Residenz, irgendwann in den 1980er Jahren (Foto: GZ).

Yellow (4)

April 9, 2015

yellow4

Ein Baustellenfahrzeug, gesehen unterhalb der Festung Marienberg, 97082 Würzburg, Germany, 05.04.2015 (Ostersonntag).

Freakshow: YOU CAN DANCE!

Februar 4, 2015
Foto: Monika Baus / artrockpics.com

Foto: Monika Baus / artrockpics.com

uKanDanZ, live at Cafe Cairo, Würzburg, 29.01.2015

„Jump to Addis: Europe Meets Ethiopia“ war die implizite Botschaft der denkwürdigen Freakshow ‎am 29.01.2015 im Würzburger Cairo. Und die explizite: „uKanDanZ“, sprich YOU CAN DANCE! Ihr oberster Botschafter ist Asnaqé Guèbrèyès aus der Kaffeeprovinz Sidamo, dessen Weg ihn als Trommler des blinden Sängers Mohammed „Jimmy“ Mohammed letztlich nach Lyon führte, wo er seit vier Jahren mit uKanDanZ ‚Ethniopian Crunch‘ anstimmt, Musik, wie er sie von The Ex und Zu kennengelernt hat. Dass es die Band nun auf dem Weg von Genf nach Kopenhagen in die Hauptstadt Freakaniens verschlug, hat gleich zwei Gründe, nämlich Benoit Lecomte (von Ni) am E-Bass und vor allem Guilhem Meier (von Poil) an den Drums. Freakischer als Poil geht’s kaum. Dazu röhrt und schwitzt Lionel Martin am Tenorsax, und Damien Cluzel (von Man Bites Dog und Kouma), der Guèbrèyès schon 2001 auf einem Sprung nach Addis Abeba begegnet war, cruncht harsche Gitarrenriffs.

Denkwürdig machte diesen Abend aber nicht die Musik allein, sondern das Publikum. Eingeladen waren nämlich jugendliche Flüchtlinge vom Horn von Afrika, um ihnen diesen Abend und diese Musik (inklusive einem Freigetränk) zu schenken. Und sie kamen. Aus der ganzen Umgebung, mit ihren Betreuer/innen von der Caritas/Don Bosco etwa und anderen Einrichtungen, dutzendweise Teenager, meistens Jungs, die anfangs zwischen schüchtern und cool schwanken. Unbekanntes muss beschnuppert, Bekannte müssen begrüßt werden. Was für ein Gewusel. Mit der nicht alltäglichen Situation gilt es erst mal klar zu kommen und mit der Crunchiness der Musik erst mal warm zu werden. Aber uKanDanZ heizt ein, so sehr, dass Lecomte, Meier und Martin bald die Oberkörper frei machen, um des Schweißes Herr zu werden. Auch Guèbrèyès kommt mit dem Wischen kaum mehr nach. Ein Timbre wie seines, das gibt es nur in Afrika, und seine Texte klingeln dem einen oder andern der jungen Hüpfer dann doch in den Ohren. Es wird gezuckt, es wird getanzt. Zu einer eigenwilligen Mixtur aus äthiopischen Liedern und europäischem Zunder, Jazzcore, Hardrock, ROCK’N’ROLL! Afrofunky as hell, und immer wieder auch mit Gefühlsüberschwang! Guèbrèyès gibt alles. Hört doch nur, wie er bei ‚Lantchi Biyé‘ mit ‚meckerndem‘ Vibrato großes Pathos inszeniert, wie er bei ‚Belomi benna‘ wie ein Esel i-at. Immer wieder fordert er dann auch mit rhythmisch wiederholten Rufen Resonanz ein. Doch erst als er sich ‚unters Volk‘ mischt, gibt es kein Halten mehr. Ein Kesser springt nun umgekehrt zu ihm auf die Bühne, um mit ihm zu shaken und sich mit Küsschen zu bedanken. Und der nächste tut’s ihm nach und posiert für die Freunde und die paar Girls, die es zu beeindrucken gilt. Wenn Multikulti immer so scheitert, dann bitte: Zugabe! Und die gibt es, bis zur Erschöpfung der Musiker, die einem ein wenig leid tun können. Alle feiern, nur sie müssen arbeiten. Danach gibt es noch ein bisschen kollektives Aftershow-Geschwofe zu rastasoftem Reggae. Einer sagt hinterher: Sowas gibt es sonst nur beim Sport – flache Hierarchien, organische Autorität und die spielerische Integration der kleinen Unterschiede. War das jetzt ein Beispiel für Freak-Politik? Jedenfalls war es ein Beispiel für: Tue Gutes und rede nicht groß drüber. Dem Würzburger Bürgersinn, der sich ja allmontäglich und nicht erst gegen die dumpfen Pegida-Parolen als aufgeweckt erwiesen hat, entspricht diese Freakshow jedenfalls in ihrer inoffiziellen Selbstverständlichkeit ganz gut. Ohne populistische Abstriche zu machen. Wem abendländische Kultur ein Anliegen ist, sollte, bei allem Respekt vor dem gut Gemeinten, die Ansprüche doch bitte etwas höher schrauben als auf Kaisermania- oder Grölemeyer-Niveau. Es muss ja nicht immer Charly sein, ein Je suis Asnaqé und Je suis Guilhem genügt vollkommen.

Rigobert Dittmann,
Bad Alchemy 84

Foto: Monika Baus,
artrockpics.com

Zwischen den Orten (4)

Februar 2, 2015

schweinfurt

Blick aus dem Fenster eines Linienbusses während der Fahrt von Würzburg nach Berlin, 01.02.2015

Zwischen den Orten (3)

Dezember 31, 2014

Unterwegs3

Blick aus dem Fenster während der Bahnreise von Würzburg nach Bamberg, 28.12.2014

Saturday Night Favourites

Juli 8, 2014

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Handschriftlicher Review der Compilation „Saturday Night Favourites“ (C46, ZVC / Klappstuhl Records,  TMT 01-86 / Trism 3) aus dem Berliner Fanzine REUTERS, Nummer 18, September 1986, Seite 4.

Transkription:

10.15 Saturday Night Favourites Compilation 1986

Saturday Night Favourites halte ich für sehr sehr gelungen. Ein Tape, liebevoll aufgemacht mit beigelegtem Fanzine, bietet ausreichend Information zu den Bands, die sich hier erneut vorstellen. Nun eine Würdigung, verdientermaßen. Und SPASS, wenn man sich diese 10.15 Compilation reinzieht – kommt gewiß zum Vorschein. Ein bemerkenswertes Privileg ist, daß ich die Cassette schon öfters hörte (obwohl ich kein Fan von Tapes bin). Allerdings gibt es auch ein Manko: Ein Häufchen zu viel von Elektronik macht sich auf „S.N.F.“ breit. Den elektronischen Krempel lausche ich gerne zu – doch: Was zuviel ist – ist zuviel. Folgende Interpreten sind hier drauf vertreten:

SIDE A
1. MR. CONCEPT „Open up The Network“ (UK)
2. THE STARKMAN „Loverboy (Be My Crutch)“ (UK)
3. ATTRITION „Day I Was Born (Version)“ (UK)
4. MARKUS „Dark Room“ (Osnabrück)
5. SOVETSKOE FOTO „Sunday Evening Walk No. 2“ (Rosenheim)
6. ABENDBROTBEAT „Die Bedrohung“ (Ochsenfurt)

SIDE B
1. DREIDIMENSIONAL „Golden Toast“ (Berlin)
2. THE TAIGABAUER „Kleiner Astronaut“ (Eystrup)
3. DIE KOMSOMOLZEN „Propaganda“ (Segnitz)
4. DAS DING „Böse sein“ (Berlin)
5. 3 MUSKETEERS „Enigma“ (Sidney)
6. MR: CONCEPT „Penetration“ (UK)

Stark auffallen tun MR. CONCEPT, DREIDIMENSIONAL (Spandaukult!) + „Golden Toast“ is‘n Hit – und ABENDBROTBEAT. Hört man THE STARKMAN zu, denke ich „so hätten Sigue Sigue Sputnik vor 6 Jahren geklungen. THE TAIGABAUER mit „Kleiner Astronaut“ ist ein krasser Ausrutscher auf diesem Zusammenschnitt. Also live fand ich sie siechend dumm (siehe REUTERS no. 14!). Und die Texte …. oh no; Kostprobe: „… Kleiner Schmetterling – flieg doch nicht so hoch. Weil ich Dich nämlich fangen will…“ Was soll das? Die Musik ist affiger Zirkusklamauk. – Erwähnenswert noch die KOMSOMOLZEN (voll doof der Name) mit „Propaganda“, ein RUSSENsound.

Wer nun diese Compilation oder ein „10.15“ FANZINE haben möchte, wende sich an (hier vorsichtshalber noch mal die Anschrift): HAPPY HOUSE, EICHEN 2, 8710 BIEBELRIED, WEST – GERMANY.

© Mario Reuters, 1986

Summer In A Small Town

Juni 10, 2014

summerinasmalltown

(Gesehen in der Sanderrothstraße, 97074 Würzburg, Germany, 09.06.2014)

Neugrau

Mai 18, 2014

Neugrau

Seitenfassade eines nicht besonders spannenden Neubaus am oberen Markt bzw. in der Eichhornstraße, 97070 Würzburg, Germany (gesehen am 18.04.2014).