Archive for the ‘Vorankündigung’ Category

Hinweis: Das Akkordeon Salon Orchester live im Kvartira

Februar 14, 2015

SalonDuo

Das Akkordeon Salon Orchester live
Freitag, 20.02.2015, 20 Uhr
Kvartira 62, Lübbener Straße 18, 10997 Berlin-Kreuzberg
(U1 Schlesisches Tor)

Am kommenden Freitag spielt Das Akkordeon Salon Orchester in Minimalbesetzung – also wohl Ralf Schuster an Akkordeon und Stimme sowie Anne Stabler an Schellenkranz und Gesang – in der Kreuzberger Bar Kvartira 62, unweit der Madame Claude. Es werden auch ein paar kurze Kurzfilme gezeigt. Es beginnt wohl relativ früh – um 23 Uhr ist womöglich schon Schluss um dem Nachtleben nicht im Weg zu stehen.

Hier geht’s zum Videokanal von Ralf Schuster: => Vimeo

Und hier gibt es noch einen alten Poster aus Student Pogo Info-Zeiten zu sehen (Ralf Schuster firmiert immer noch unter dem Label Multi Pop): => Musik für Früh um 4

GZ

Eddie in der Staatsgalerie

November 23, 2014

Argos

Beim Spazierengehen kam ich am Totensonntag zufällig an der Staatsgalerie Prenzlauer Berg vorbei. Beim Blick durch die vergitterten Fenster des geschlossenen Schauraumes waren schon die Bilder der kommenden Ausstellung zu erspähen.

Ab dem 26. November und bis zum 22. Dezember sind dort Werke von Eddie Argos (ja, das ist der Sänger von The Black Arts und Art Brut) unter dem Motto „Fuck Rock Let’s Art“ zu sehen. Die Ausstellungseröffnung findet bereits am kommenden Dienstag (25.11.2014) um 19 Uhr statt.

Musik zum Thema: Art Brut – Modern Art

Weitere Termine:
Am 4. Dezember findet noch eine Lesung mit Eddie Argos statt und zur Finissage am 22.12.2014 gibt es laut Flyer eine „Art Brut Acoustic Show“.

Noch ein paar Bilder aus dem Innenraum der Galerie:Fuck rock lets artFormed a band

GZ,
23.11.2014,
ergänzt am 25.11.2014

The Germany Way Of Making Pop Exciting

Juli 8, 2014

BID88_FastWeltweit

Program note from the guide to the Berlin Independence Days ’88 on the label showcases of Fast Weltweit:

SHOWCASES

CAFE SWING
OCTOBER 10, 11, 12 [1988]
Nollendorfplatz 3 – 4, 1000 Berlin 30

„COME AND SEE THE GERMAN WAY OF MAKING POP EXCITING …“

… Say the Fast Weltweit label, a West German outfit dedicated to the promotion of pop in the vernacular. That is to say, their acts sing only in German. On each night of BID ’88 Fast Weltweit are presenting a package of six acts at the Cafe Swing. The shows start at 01.00 and run till 03.00. Admission is free. There is no set running order but the following bands will all be playing every night:

DER FREMDE
DIE BIENENJAGER
DIE TIME TWISTERS
BERNADETTE HENGST
DIE STERNE
JETZT!

Zeitgeist Berlin Atonal

Juni 23, 2013

Berlin Atonal

Berlin Atonal versus Zeitgeist Berlin
(gesehen an der Danziger Straße, Ecke Kniprodestraße, 10407 Berlin-Prenzlauer Berg)

Seit ein paar Tagen fahre ich an diesem Berlin Atonal-Plakat vorbei, das außer einem Dutzend Großbuchstaben keine weiteren Informationen enthält. Berlin Atonal, das war doch so ein Festival in den 1980er Jahren, denke ich mir uns radle verwundert weiter. In der Tat wurde dieses Festival 1982 gegründet (von Dimitri Hegemann, Tresor) und fand das letzte Mal 1990 statt. Nun wird es „relaunched“. Ende Juli 2013 werden im Heizkraftwerk Mitte an sechs Tagen Künstler wie Glenn Branca, Frieder Butzmann, Jon Hassell oder Z’EV u.v.m. auftreten.

Das gesamte Programm kann man bei Berlin Atonal direkt begutachten.

Berlin Heute

April 11, 2013

IMG_0234 - Arbeitskopie 2

Ach, Berlin, Du kannst manchmal so grausam vielfältig sein. Das ist toll, wenn man sich nicht vierteilen müsste um all die Veranstaltungen  wahrzunehmen, die Du für den geneigten Konsumenten parat hältst.

Am heutigen 11. April spielen an verschiedenen Orten wunderbare Bands, die ich mir gerne angehören würde. Anna von Hausswolff orgelt in der Berghainschen Kantine, Naked Lunch spielt in einem sogenannten Privatclub und Konono No.1 congoelektrisiert im Festsaal Kreuzberg. Dann zeigt Wolfgang Müller (ex Die Tödliches Doris) in einer Galerie noch eine Abbildung der Hand von Ratten-Jenny und erzählt, was das alles mit diesem Martin Kippenberger (ruhe sanft im Hamburger Bahnhof) zu tun hat. Max Dax liest irgendwo aus dem Spex-Jubiläums-Buch vor. Ach, und das Jeans Team ballert bei Prince Charles seine neuesten Stimmungshits raus.

Ach Berlin, so viel muss doch gar nicht immer gleichzeitig los sein, Du neigst zur Übertreibung.

Mir genügt es für heute, bei Konono Nr.1 vorbei zu schauen.
Hoffentlich gibt es noch Karten an der Abendkasse.

GZ,
11.04.2013

No More Reeper Mania!

August 18, 2012

Derzeit macht das Reeperbahn-Festival also Plakatwerbung für den im September 2012 in Hamburg stattfindenden „Event“. Selbst in Berlin sind hinterleuchtete „City Light Poster“ zu sehen. Ein sexy „Layout“ wurde in ein „Template“ für von der Hanselstadt Hamburg geförderte Kultur gezwängt. Oder ist es sogar schon sexistisch volle Busen öffentlich auszustellen? Voll klischeemäßig ist es auf jeden Fall: In Hamburch läuft sowieso jeder mit Matrosenmütze und Tatütatoos rum.

Aber man beachte auch das Kleingedruckte: gefördert wird das Festival also u.a. von den Gebrüdern Warner, dem Norddeutschen Rundfunk und der Bundesregierung. Ojehminee, das klingt ja echt voll total nach Rock’n’Roll! Es jetzt!

GZ,
16.08.2012

Hinweis: Unerhört! 2012

Mai 6, 2012

Unerhört! Musikfilmfestival Hamburg
11. bis 13. Mai 2012

Ihr habt es bestimmt schon mitbekommen, am kommenden Wochenende findet das 5. Unerhört! Musikfilmfestival im B-Movie Kino statt – diesmal wieder als eigenständige Veranstaltung und nicht wie im Vorjahr als Gast bei einem anderen Festival. Zwölf Spieltermine stehen an diesen drei Tagen auf dem Plan, inklusive eines kleinen Asien-Schwerpunkts am Samstagabend mit zwei Filmen über Myanmar und China.

Sonntags gibt es eine dreistündige (!) Matinée mit „Neuer Aktueller Musik“ – mit dabei u.a. ein Kurzfilm über den Free Impro Vocalisten Phil Minton.  Und am Freitag werde ich mir auf jeden Fall die bestimmt interessante Dokumentation über den Free Jazzer Ornette Coleman ansehen.

Auch für sogenannte Indie-Fans ist etwas dabei: Es gibt Filme über Tortoise und das letzte PJ Harvey-Album. Und der empfehlenswerte Liebesfilm „The Ballad Of Genesis And Lady Jaye“ über Genesis P-Orridge, Jaye Breyer, Industrial Music, Kunst und Plastische Chirurgie wird hier ebenfalls gezeigt (obwohl er schon auf mehreren Festivals lief, auch in Hamburg).

Weitere vertretene Musikrichtungen: Afrobeat, Kuduro, Neue Musik, Pop, Punk, Rap etc.

Check out!
www.unerhoert-filmfest.de

Meine Reeperbahn Fest 2011 Empfehlungen

September 5, 2011

2010 in der Hasenschaukel

Hier nun also meine Empfehlungen für das diesjährige Reeperbahn-Festival in Hamburg, Germany.
Seit ein paar Tagen ist der Zeitplan online. Und wie so oft kenne ich nur einen sehr kleinen Bruchteil der Bandnamen. Aber folgende Künstler sind mir dennoch aufgefallen.

Donnerstag, 22. September 2011

20:00 Uhr, Docks
The Raveonettes
Sixties-beeinflußter Shoegazer Sound aus Dänemark.
The Raveonettes – War In Heaven
Nachtrag vom 20.09.2011:
Das Konzert der The Raveonettes fällt leider aus gesundheitlichen Gründen aus.

21:20 Uhr, Angie‘s Nightclub
Die Heiterkeit
Neue Hamburger Frauenband.
Die Heiterkeit – Alle Menschen

Freitag, 23. September 2011

20:00 Uhr, Docks
Findus
Laute Gitarren, deutschsprachige Texte.
Findus – Gehen im Schnee

21:30 Uhr, Fliegende Bauten
Christiane Rösinger
Das Konzert dieser Pärchen-Hasserin vor ein paar Monaten im Uebel & Gefährlich war ziemlich gut. In ihrer Band befanden sich neben zwo Leuten von Ja,Panik! auch die Gitarristin der Jolly Goods.
Christiane Rösinger – Berlin

23:10 Uhr, Fliegende Bauten
Herman Dune
Früher Anti-Folk, jetzt Rock‘n‘Roll Duo (zumindest behaupten sie das…).
Herman Dune – Tell Me Something I Don‘t Know

23:20 Uhr, Moondoo
Apparat Organ Quartet
(Nicht zu verwechseln mit der Band Apparat).
Die Instrumentierung erinnert mich an das finnische Trio Aavikko:
1 Schlagzeug + Keyboards – in diesem Falle vier.
Apparat Organ Quartet – Sirius Alfa

Samstag, 24. September 2011

20:30 Uhr, Grüner Jäger
Francis International Airport
Schöner Indie-Pop aus Österreich.
Francis International Airport – Monsters

23:20 Uhr, Grünspan
Ja,Panik!
Schrammeln-Gitarren mit deutsch-englischer Kauderwelsch Lyrik.
Ja,Panik! – Totengräber gegen Geisterjäger

23:15 Uhr, Grüner Jäger
206
Gitarren-Band aus Halle; deutschsprachige Texte; ihre erste Platte erschien bei Zickzack.
206 – Hallo Hölle

Alle Orts- und Terminangaben wie immer ohne Gewehr.

Stundenplan zum Selbstentdecken:
reeperbahnfestival.com/timetable

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Hinweis: Unerhört! 2011

März 28, 2011

Unerhört! Musikfilmfestival Hamburg
7. bis 10. April 2011

Eigentlich war das 4. Unerhört! Musikfilmfestival für Dezember 2010 geplant und terminiert. Aber da es Probleme mit der Finanzierung gab, wurde dieses Festival auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun kooperiert es offensichtlich mit der 8. Dokumentarfilmwoche Hamburg und hat dort acht Musikfilme untergebracht.

Am zweiten Tag der Dokumentarfilmwoche wird dann also das Unerhört! mit dem Film „Upside Down – The Creation Records Story“ eröffnet. Ein Film über dieses interessante englische Label, das seit 1983 Bands wie Felt, Jesus & Mary Chain und My Bloody Valentine, aber auch Primal Scream oder Oasis veröffentlicht hat.

Toll finde ich alleine schon den Titel des Films „We Don’t Care About Music Anyway“ über japanische Klangforschung. Neben mir unbekannten Namen taucht dort auch Otomo Yoshihide auf. Das dürfte also interessant werden.

Weitere Filme befassen sich mit Musikern und Bands wie Sly Stone, Youssou N’Dour und Staff Benda Bilili (aus Kinshasa). Oder mit der Entstehung der muslimischen Punk-Szene.

Heiß und funky wird es wohl bei „Coals to Newcastle“ zugehen, während bei „Music From The Moon“ eher eine Reise durch kühle nordische (Musik-) Landschaften zu erwarten ist.

Die Leute von der Dokumentarfilmwoche haben übrigens noch zwei  weitere Musikfilme im Programm: einen über Die Sterne und einen über den Auftritt von Jimi Hendrix auf Fehmarn.

So schaut der Programmplan vom Unerhört! 2011 aus:

Donnerstag, 07.04.2011,  21:15 Uhr, Metropolis
Upside Down – The Creation Records Story *

Freitag, 08.04.2011, 19:30 Uhr, B-Movie
Coming Back For More – Finding Sly Stone *

Freitag, 08.04.2011, 21:30 Uhr, B-Movie
Coals to Newcastle: The New Mastersounds From Leeds to New Orleans *

Samstag, 09.04.2011, 20:30 Uhr, Lichtmess
Music From The Moon *

Samstag, 09.04.2011, 21:00 Uhr, Metropolis
Benda Bilili!

Samstag, 09.04.2011, 22:30 Uhr, B-Movie
Taqwacore – The Birth of Punk Islam

Samstag, 09.04.2011, 23:00 Uhr, 3001
We Don’t Care About Music Anyway *

Sonntag, 10.04.2011, 21:30 Uhr, 3001
Youssou N’Dour: Rückkehr nach Gorée

Programmdetails siehe hier:
www.unerhoert-filmfest.de
www.dokfilmwoche.com

* wir sehen uns dann voraussichtlich bei diesen mit dem Stern der guten Hoffnung gekennzeichneten Filmen.

 

Die fremde und seltsame Welt des Sakropop

November 21, 2010

Ja, alle Welt soll es erfahren, wenn Frank Apunkt Schneider nach Hamburg kommen und einen Vortrag über Sacro Pop halten und ebensolche Musik vorspielen wird (vor zehn Jahren hat er bereits eine Cassetten-Compilation zum Thema zusammengestellt). Das wird bestimmt sehr lehrreich und unterhaltsam!

Ich zitiere einfach wiedermal aus einer mir auf elektronischem Wege zugespielten Einladung:

KunstHasserStammTisch* der noroomgallery präsentiert

Die fremde und seltsame Welt des Sakropop
Ein Abend mit und von Frank Apunkt Schneider (monochrom)

Freitag, 26. November 2010, 20 Uhr
Kirche der Stille, Helenenstr. 14a, Hamburg, Altona-Ost

FRANK APUNKT SCHNEIDER:
„Bei Verwendung einer Beatband in der Lautstärke auf die Gemeinde und den Raum Rücksicht nehmen!“ –
Sakropop als deutscher Sonderweg zur Popreligiosität

Der »Schwund an jugendlichen Gottesdienstbesucher_innen« wurde in den 1970er Jahren meist mit der »Ausgrenzung der Lebenswelt von
Jugendlichen« aus dem Gottesdienstgeschehen erklärt. Um sie zu erreichen, mussten die Amtskirchen einen (Schein-) Frieden mit Rockmusik und Popkultur schließen. Die Geschichte des Sakropop berichtet von der langen, zähen und tragikomischen Integration von Pop in die Kirche. Sakropop ist »neue Kirchenmusik mit Stilmitteln moderner Popularmusik«, so Martin Bubmann, der Diedrich Diederichsen der Szene. Er hat die zahllosen Widersprüche zwischen religiösem Dogmatismus und popkulturellem Freiheitsversprechen in sich aufgenommen und in eine adäquate Form gebracht: die möglicherweise am weitesten entfremdete Form von Pop überhaupt. Und damit natürlich schon wieder: Meta-Pop!
Sakropop ist das vermutlich bizarrste Sub-Genres von Pop, praktiziert lediglich innerhalb einer beinahe unsichtbaren und völlig unvermittelbaren Subkultur. Eben: Incredibly strange music.

Frank Apunkt Schneider wird Höhepunkte seiner umfangreichen Sakropop-Sammlung vorspielen und erläutern.

Frank Apunkt Schneider ist unfreier Künstler und selbsternannter Poptheoretiker. Er schreibt u. a. für Testcard, monochrom, Skug, Zonic,
Bad Alchemy und Intro. Er lebt zurzeit als deutscher Außenposten der Kulturbewegung monochrom (www.monochrom.at) in Bamberg. Im Ventil-Verlag hat er 2007 das Buch »Als die Welt noch unterging. Von Punk zu NDW« veröffentlicht.